Stille und Vergessen senkt sich nach einiger Aufregung über eines der abstoßendsten Kapitel der „deutschen Stunde Null“. Mit einer Petition ehemaliger Heimkinder von 2006 begannen sich die Öffentlichkeit und das Parlament damit zu befassen, dass die Opfer eines nachkriegs-deutschen Terrorregimes in den Kinder- und Jugendheimen bis dato völlig allein gelassen worden waren. Während der Zwischenbericht des Runden Tisches zahlreiche erhellende Dokumente über ebenso zahlreiche untersuchte Heim-Einrichtungen enthält, die systematische Quälereien an Kindern und Jugendlichen beschreiben, zwangs- und menschenrechtswidrige Misshandlungen nachweisen und die Täterinnen und Täter, Einzelpersonen wie auch Institutionen benannt werden, frage ich mich als Leser dieses Berichtes, wie die „interfraktionellen“ Antragssteller (Antrag der nun Beschluss ist) zur Ansicht gelangen konnten, ein genereller „Unrechtstatbestand der Bundesrepublik Deutschland“ sei zu verneinen.
Das Terrorregime gegen Kinder und Jugendliche erstreckte sich über die gesamte Handlungsstrecke: Eltern, die Kinder- und Jugendliche der „Fürsorge“ übergaben („… Wenn du frech bist kommst du ins Heim“, eine Drohung, an die sich alle unter uns, die sagen wir, heute Ü 50 sind, selbstredend erinnern werden), Richter, welche die Einweisung sanktionierten, bis zu den staatlichen, mehr noch kirchlichen Subalternen, die Kindern und Jugendlichen das „richtige Verhalten“, respektive „christliche Demut“ systematisch beiprügelten. Der interfraktionelle Beschluss (der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, SPD und BÜNDNIS/90 DIE GRÜNEN, Antrag aus 2011) zum Umgang mit den Opfern staatlicher und kirchlicher Willkür, Misshandlungen, Zwangsarbeit in den Jahren 1945 bis Ende der 1970er Jahre setzt den Schlusspunkt. Jedenfalls aus der Sicht der Politik, des Petitionsausschusses.
Dass man gerade den Vertreter/innen der Trägereinrichtungen, sowohl kirchlicher wie auch staatlicher, unterstellen darf, dass es ihnen auch nach Jahren und bei praktischen, positiven Änderungen in den von ihnen betriebenen Einrichtungen zur Beherbergung und Erziehung ihnen anvertrauter Kinder und Jugendlicher auch um Schadensbegrenzung gegangen sein könnte, liegt auf der Hand und ist im Ergebnis nicht von der Hand zu weisen. Der Vorwurf, dass von den Vertreter/innen der „Täterorganisationen“ eben diese Schadensbegrenzung im Vordergrund der Verhandlungen gestanden hätten, ist denn auch der oft zu lesende Kommentar vieler Betroffenen und ihrer Verbände und Unterstützer/innen. Man mag ja der Auffassung sein, und der ist auch nicht generell zu widersprechen, der nun gefundene Kompromiss sei besser als gar nichts für die Opfer. Dennoch kann die vom Runden Tisch, vom Petitionsausschuss und die iminterfraktionellen Antrag formulierte Bewertung der Vorgänge in den Heimen der 1950er bis Ende der 1970er Jahre nicht zufrieden stellen. Im Gegenteil. Die Bewertung ist mehr als bitter und sie hinterlässt den Eindruck, als sei es einem großen Teil der zahlreichen Unterhändler/innen in erster Linie um Schadensbegrenzung gegangen.
Wenn die GRÜNE Fraktion einer Formulierung zustimmte, die der BRD der Jahre 1949 bis Ende der 1970er Jahre nahtlos die Absolution erteilt und sie von der Verantwortung für systemisches Unrecht freispricht, ist das schwer erträglich (siehe Anm. vii im Langtext, Verweis auf Dokument: „In der öffentlichen Debatte wurde gelegentlich eine pauschale Entschädigung für alle Heimkinder gefordert, die auch im Petitionsausschuss debattiert wurde. Eine solche Lösung würde voraussetzen, dass die damalige Heimerziehung generell als Unrechtstatbestand einzustufen ist. Dies ist aber gerade nicht der Fall.“).
Ganz unerträglich wird die Angelegenheit, wenn man sie von den Folgen her betrachtet, eben den Opfern so wenig wirtschaftliche und moralische Hilfe zukommen zu lassen wie eben möglich. Die Bemühung, ja auch GRÜNER, gesellschaftlich-staatliches Unrecht auf „Einzelfälle“, wenn auch gehäuft auftretend, zu reduzieren, ist elementar fragwürdig. Dies spricht umso schwerwiegender für eine verkorkste Staatsloyalität, weil selbst der vom Runden Tisch erarbeitete Bericht zuhauf Beweise liefert, dass die den Staat tragenden Institutionen über wenigstens zwei Jahrzehnte an den Verbrechen beteiligt waren und erst aufgrund massiver Proteste zum Einlenken gebracht werden konnten.
Dieses Fass muss wieder aufgemacht werden. Es muss wieder aufgemacht werden, gerade auch, weil der konservative Ruf nach sog. „Bootcamps“ und „verschärften Erziehungsmaßnahmen“ immer wieder laut wird und zu aller größtem Misstrauen heraus fordert.
Eine Langfassung des Textes findet ihr hier.
4. Juni 2013 um 13:13
Ich kann es nicht glauben – da gibt es tatsächlich einen Politiker der Grünen, der die Vorgänge um die Aufarbeitung des Kapitels Heimerziehung wirklich begreift und die Ungereimtheiten auch unfrisiert benennt! Seit dem Verrat an den Heimkindern von Antje Vollmer am Runden Tisch Heimerziehung und anderer grüner Politiker bei den Beschlussfassungen im Bundestag, hatte ich mir als grüner Stammwähler geschworen, diese Partei nie mehr zu wählen, denn die Anzeichen der Verrohung durch die Nähe zum Establishment mündeten nunmehr in Beweise! Nun kommt da einer, Simon Lissner, mit einer Erörterung unsere Heimkinderthematik, mit der ich uns, unsere Geschichte und die ganzen Abläufe der Aufarbeitung, endlich verstanden fühle – so, wie seit Manfred Kappelers Expertisen nicht mehr !!!
Da kommt aber gleich schon wieder das Misstrauen eines ehemaligen Heimkindes mit geschädigtem Urvertrauen auf: Will man bei uns vor der nächsten Wahl mit Simon Lissners Aufsatz Wählerstimmen gutmachen? Die Vernunft sagt mir: Das lohnt sich sicherlich nicht wirklich; also meint es da doch jemand mal ganz offen und ehrlich gut mit uns.
Michel = Admin im Forum Freie Initiative ehemaliger Heimkinder
http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&threadID=2674
6. Juni 2013 um 0:33
Ach neee!
Ach ja, ich vergaß: es ist Wahljahr. Große Versprechen von den Grünen haben sich in Luft aufgelöst und sie sind für mich genauso unglaubwürdig wie die jetzige Regierung. Ich wähle weder grün noch sonstwas! Wenns nach mir ginge……………………….,
naja, ich spare mir das.
14. Juni 2013 um 19:48
Wir wurden ein weiteres mal verraten und verkauft. Aber da Demütigungen neben Schlägen zum Heimalltag in real existierenden sozialistischen Kinderheimen gehörten, bin ich an Demütigungen schon fast gewöhnt. Eine Traumatherapie wurde mir erst von der Rentenversicherung , dann von meiner Krankenversicherung abgelehnt. Begründung:" Man wäre in diesem Falle nicht leistungspflichtig!" Ich solle doch mal beim Versorgungsamt nachfragen, ob jene die Kosten für eine Traumatherapie übernehmen. Klar, dieses Jahr ist wieder Wahl, ich jedoch habe die Wahl zwischen Strick oder ICE. Oder was? Sonntagsreden, Wahlkampfreden, Betroffenheitsbezeugungen welch eine Scheinheiligkeit! Der Testflug der deutschen Drohne kostete dem Steuerzahler doppelt so viel, wie man bereit war für die ostdeutschen traumatisierten Heimkinder aufzubringen. Noch Fragen???
20. Juni 2013 um 11:11
@outdoor + Heimkind
Wenn das die Reaktion auf diesen wirklich fundiert erarbeiteten Artikel ist, dann "Prost Mahlzeit". Wer soll uns dann noch helfen, wenn man den Leuten die die Hintergründe durchschauen, auch noch ins Gesicht schlägt, als ob sie die Täter wären.
Bei allem Frust den ihr habt und all dem Leid was ihr ertragen habt, distanziere ich mich als Leidensgenosse deutlich und unmissverständlich von euren Angriffen.
Vielleicht nehmt ihr mal wahr, dass auch die Grünen keine homogen agierende Parteimitglieder sind. Früher gab es die Fundis und Realos und heute scheinen sich immer mehr Links-grüne von Rechts-grünen abzugrenzen.
Mag sein, dass ich zu blind bin und misstrauisch bin auch ich, wie ich oben schon schrieb – so habe ich doch immer wieder die Hoffnung und die Neugierde auf Menschen, die uns zumindest zu verstehen scheinen. Diese Leute muss man suchen und zusammenführen, wenn wir "das Fass" noch einmal aufmachen wollen.
Siegfried Michelt
@Heimkind, ich lade dich ein bei uns im Forum nach einer Lösung zu deiner abgelehnten Therapie nachzufragen!
http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php
11. Juni 2014 um 3:22
~~. Heimerziehung von 1940 bis in die 70iger Jahre… Jüngster Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler zur Heimkinderproblematik und Entschädigung. Esslingen – 27.05.2014 »Anvertraut und ausgeliefert« »Statt Hilfe und Unterstützung erfuhren sie Unrecht und Leid – Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung der Vierziger-Siebzigerjahre.« Ehemalige Heimkinder Tatsachen…. http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=615#p615 E-Mail Aufforderung, den Bericht über Heimkinder zu verbreiten am 9.6.2014 .
11. Juni 2014 um 3:36
~~. Wir Protestieren Nicht Mehr, Wir Handeln! – Ein Untersuchungsausschuss Muss Kommen! Einladung zur Heimkinder-Konferenz in Münster Sa. 14.06.2014 Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. lässt wissen: ANFANG DES ZITATS. Heimkinderkonferenz am 14.06.2014 in Münster/Westf. „Ehemalige Heimkinder – Gewalt und Zwangsarbeit Wann kommt die Entschädigung“ Öffentliche Veranstaltung – Samstag, 14. Juni 2014 um 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr ENDE DES ZITATS. Das Ganze ist schon in Plannung seit Ende März 2014 ( im April war der vorgeschlagene „Veranstaltungsort“ noch das „LANDESHAUS“ in „Münster“ in „NRW“ ) Der jetzt und endgültig gewählte „Veranstaltungsort“ für diese Öffentliche Veranstaltung ist nun definitiv: ANFANG DES ZITATS. [ Zusammenkunft: ] Cafe “Die Weltbühne”, [ Gebäude: ] Kommunikationszentrum im ESG-Haus, [ Bezeichnung: ] Breul 43, [ Ort: ] Münster, NRW, [ Termin: ] Samstag, 14. Juni 2014 um 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr ENDE DES ZITATS. Das Veranstaltungsprogramm und die vom Verein verfolgten Ziele sind auf der Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. für jeden anschaubar: http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/heimkinderkonferenz-am-14-06-2014-in-muensterwestf/
23. November 2014 um 7:36
~~Antje Vollmer, diejenige, die jetzt Biographische Romane über Widerstand und Widerstandskämpfer im Dritten Reich schreibt, und jetzt DAMIT ihr Geld verdient, hatte als Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009/2010) selbst kein Interesse daran gehabt und gezeigt gegen das heutige elitäre System und Machtgebilde, dem auch sie angehört, Widerstand zu leisten, und sich für die Schwachen und Schwächsten in unserer Gesellschaft einzusetzen, und sich wirklich mit solchen Dingen und Geschehen in ihrem Lande wie „Heimkinderhöllen“ / „Kinderheimhöllen“, „Heimkinderfolter“ / „Kinderheimfolter“ – torture of children in care – „Heimkindersklaven“ / „Kinderheimsklaven“, „Heimkinderzwangsarbeit“ / „Kinderheimzwangsarbeit“ zu befassen, und all diese Dinge und Geschehen, wie sie beweisbar und bewiesen seit 1949 jahrzehntelang in der Bundesrepublik Deutschland existierten, stattfanden und gegen Kinder und Jugendliche angewandt wurden, beim Namen zu nennen, und eine angemessene Wiedergutmachung und Entschädigung für die Opfer für all dieses ihnen widerfahrene Unrecht und Leid zu empfehlen und einzufordern.
2. April 2015 um 2:53
.
Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt – EuGMR 027 (2014) !
Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt ! — jetzt in Deutsch !
EuGMR – Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: Louise O’Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014. — Das Urteil in Deutsch.
Das Urteil in Deutsch ist jetzt hier zu finden @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 ( sehr langer Beitrag, der einschließlich dem im Hintergrund laufenden HTML-Quelltext insgesamt 32558 Zeichen umfaßt, einschließlich Leerzeichen ).
.
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: „Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.“
.
Louise O’Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014.
.
Übersetzung des Urteils vom Englischen ins Deutsche.
Der irische Fall Louise O´Keeffe
vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Große Kammer, Beschwerdesache O'Keeffe gg. Irland, Urteil vom 28.1.2014, Bsw. 35810/09
Das ORIGINAL in deutscher Sprache (d.h. diese Übersetzung) ist in dieser österreichischen Datenbank zu finden @ http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJT_20140128_AUSL000_000BSW35810_0900000_000/JJT_20140128_AUSL000_000BSW35810_0900000_000.html
.
.
Dieses EuGMR-Urteil – EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – auf das ich im unmittelbar vorhergehenden Beitrag verweise, und welches jetzt auch in Deutsch zur Verfügung steht, ist eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt:
Das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
im Fall von Beschwerdeführerin Louise O’Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014 (Beschwerde: Bsw. 35810/09)
in einfacher und für alle verständlicher Sprache:
» Das Urteil läuft darauf hinaus, dass nicht nur der Staat selbst nicht foltern darf, aber auch nicht das Foltern durch andere zulassen oder auch nur tolerieren darf. Der Staat ist verpflichtet seine Bürger zu schützen und jegliches Foltern aktiv zu verhindern, und auch das Foltern von Kindern in seinem Land aktiv zu verhindern. Ein Staat, der diesen seinen Pflichten nicht nachkommt – nicht nachgekommen ist – muß Schadenersatz leisten. Ein Staat, der diesbezüglich auf ganzer Ebene verfehlt, begibt sich ausserhalb der akzeptierten Normen der Staatengemeinschaft und läuft damit die Gefahr als „Schurkenstaat“ ("rogue state") bezeichnet zu werden. «
Und hier jetzt noch einmal für alle der Link (ein weiterer Link ! ) zu diesem überaus wichtigen Urteil: http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867
.
7. Januar 2016 um 11:43
.
Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. steht zur Verfügung!
BITTE teilen! und/oder an die entsprechenden Institutionen schicken! – DANKE!
ANFANG DES ZITATS.
Aufruf an Universitäten, Fachhochschulen, Schulen und Studierende mit dem Studienziel – Fachbereich Pädagogik und/oder Psychologie!
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Verein ehemaliger Heimkinder e. V. (VEH e.V.) hat sich 2004 gegründet, um die Interessen ehemaliger Heimkinder zu vertreten. Nach der Gründung wurde der Verein in Aachen in das Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.
Anlass für die Gründung des Vereins waren systematische Straftaten an Heimkindern und massive Menschenrechtsverletzungen, die Kindern und Jugendlichen in der Zeit von 1945 bis 1975 und darüber hinaus in kirchlichen und staatlichen Heimen widerfahren sind. Im VEH e.V. vertreten sind Ehemalige aus Waisenhäusern, Kleinkinderheimen, Kinderheimen, Jugendheimen, Erziehungsheimen, Behindertenheimen, Kinder- und Jugendpsychiatrien, sowie auch aus Spezialheimen und Jugendwerkhöfen in der Ex-DDR.
Die Heime in den alten Bundesländern waren kirchlich (beide großen Konfessionen, ca. 80%), staatlich, kommunal und privat, die Heime in der ehemaligen DDR hingegen waren überwiegend staatlich organisiert.
Der Verein will das Unrecht aufklären und öffentlich bekannt machen sowie Kontakte unter den Betroffenen ermöglichen. Er setzt sich dafür ein, dass die Betroffenen Entschädigungen in Form von Opferrenten, Lohnnachzahlungen, Schmerzensgeld erhalten.
Weiter sieht der Verein es als seine Aufgabe, aufzuklären, zu berichten, durch die Geschichte zu sensibilisieren, sich aktiv um Veränderung, Prävention und Aufklärung des Erziehernachwuchses zu kümmern.
Wir sind sicher, dass es einen großen Bedarf gibt, ein Bewusstsein für die in Ausbildung stehenden zukünftigen pädagogischen Kräfte auch – und vielleicht besonders – für die horrenden Fehler der Vergangenheit zu schaffen, die Hunderttausende mit deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität zahlen mussten und heute noch zahlen.
Unser Angebot richtet sich an Schulen, FHS, Unis und Studierende, die InterviewpartnerInnen für Masterarbeiten und ähnliches suchen.
Der VEH e.V. kann Kontakte zu Opfern und Überlebenden der Schwarzen Pädagogik vermitteln, um im begrenzten Rahmen Projekte an Schulen und Unis im Bereich Pädagogik und Psychologie zu unterstützen.
Projektthemen könnten sein:
● Bindungsproblematiken in Kindheit und Jugend
● Gewalt unter HeimbewohnerInnen
● Gewalt ausgehend von ErzieherInnen und anderen Angestellten
● Mobbing
● Übergriffigkeit
● sexuelle Gewalt
● Missbrauch
● Zwang
● Isolierung
● Aus der Heimzeit resultierende Konflikte
Weiter kann in solchen Projekten sehr nachhaltig gezeigt werden, welche oftmals lebenslangen Schäden entstanden sind, welches Leid noch heute bei den Opfern vorhanden ist, welche Kämpfe Ehemalige mit Behörden, Trägern, Kirchen haben, wie sie um Entschädigungen und Anerkennung kämpfen müssen.
Wir bieten GesprächspartnerInnen, die in vorzugsweise kleinen Projektgruppen ihre Geschichte erzählen und damit Möglichkeiten zur Ausarbeitung wirksamer Prävention aufzeigen können.
Bitte wenden Sie sich an den Vorstand um Gesprächspartner vermittelt zu bekommen.
Kontakte:
Heidi Dettinger – Mail: h.dettinger@veh-ev.eu
Dirk Friedrich – Mail: d.friedrich@veh-ev.eu
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Verein ehemaliger Heimkinder e. V. (VEH e.V)
DAS ZITAT IST HIERMIT ABGESCHLOSSEN.
QUELLE: https://web.facebook.com/VEHeV/posts/703635363070288
BITTE teilen! und/oder an die entsprechenden Institutionen schicken! – DANKE!
.